Wellengetriebene Auftriebspumpe südlich der Kanarischen Inseln ausgesetzt

Im Rahmen der Test-ArtUp-Feldaktivitäten wurde vom 16. bis 21. November im nährstoffarmen subtropischen Atlantik, etwa 140 Seemeilen südlich der Kanarischen Inseln, eine wellengetriebene Tiefwasserpumpe getestet. Einen Tag nach dem Aussetzen der Pumpe durch das spanische Forschungsschiff „Sarmiento de Gamboa“ führte ein zehnköpfiges Testteam von Bord des Segelschiffs Pandora V aus Messungen durch.

Als das ~2,5 Tonnen schwere Grundgewicht sank, rollte sich der 200 Meter lange Pumpenschlauch ab, zog das Ende des Schlauchs in die Tiefe und füllte den 1,9 Meter breiten Schlauch, woraufhin die Pumpe sofort zu arbeiten begann. Um die Verteilung und Durchmischung des gepumpten Tiefenwassers in der Nähe der Pumpe zu beurteilen, wurde Uranin als Farbstoff injiziert und von einer mit einem Uranin-Sensor ausgestatteten CTD überwacht. Zur Überraschung des Teams schien es zu diesem Zeitpunkt wenig bis gar keine Pumpaktivität zu geben, und spätere Daten zeigten, dass das Pumpenrohr kurz nach dem Ausbringen sein Bodengewicht verloren hatte. In den ersten drei Stunden zeigte das Durchflussmessgerät am Auslass jedoch höhere Pumpraten an, als ursprünglich aufgrund der Welleneigenschaften angenommen.

Weitere Informationen zu diesem Einsatz finden Sie auf der GEOMAR-Homepage: https://www.geomar.de/news/article/den-ozean-begruenen-gegen-den-klimawandel

Taucher des GEOMAR verfolgen die Ausbreitung des Farbstoffs Uranin. Oben die Treibboje, darunter der rechteckige obere Auslass des Pumpenschlauchs (Foto: Michael Sswat, GEOMAR)