ICOS-Konferenz: Team des „Carbon Removal Atlas“ stellt Prototypen der neuen Online-Plattform vor

Steffen Swoboda bei seiner Präsentation des Carbon Removal Atlas auf der ICOS-Jahreskonferenz in Versaille. Foto: V. Schaber

Das CDRmare-Partnerprojekt „Carbon Removal Atlas” hat in der vergangenen Woche den Prototypen seiner neuen digitalen CDR-Wissensplattform erstmals interessierten Wissenschaftlerinnen aus aller Welt vorgestellt.

Projektleiter Steffen Swoboda vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel präsentierte das Konzept und eine erste Ansicht der digitalen CDR-Datenbank auf der Jahrestagung des Integrated Carbon Observation Systems (ICOS) im Kongresszentrum von Versaille in Frankreich. „Für den Erfolg unserer Wissensplattform ist es ganz entscheidend, die Expertise und Daten möglichst vieler Fachleute und Arbeitsgruppen zu integrieren, die zu den verschiedenen CO2-Entnahmemethoden forschen. Daher nutzen wir solche Möglichkeiten, um mit den vielen Expert:innen ins Gespräch zu kommen“, sagte Steffen Swoboda.

Der Carbon Removal Atlas soll Anfang des Jahres 2025 online gehen. Die CDR-Wissensplattform soll potentiellen Anwendern von land- und meeresbasierten CO2-Entnahmeverfahren alle Informationen liefern, die sie benötigen, um entsprechende Projekte zu planen und umzusetzen. Dafür bereitet das Atlas-Team wissenschaftliche Daten und Informationen so auf, dass sie leicht zugänglich und nachvollziehbar sind sowie für jedermann nutzbar. „Unsere Plattform wird demzufolge kein digitales CDR-Lexikon. Stattdessen soll sie jenen Akteurinnen dienen, die sich fragen: Wie setze ich eine Methode in der Praxis um und was muss ich dabei bedenken?“, erläutert Steffen Swoboda.

Das Atlas-Team (v.l.): Viola Schaber, Charlotte Imnenkamp und Steffen Swoboda. Foto: privat

Mit diesem anwendungsorientierten Fokus ergänzt der Carbon Removal Atlas die Wissenstransfer-Aktivitäten der Forschungsmission CDRmare. Beide Projektteams arbeiten eng zusammen. Auf der ICOS-Konferenz war das Atlas-Team mit drei Kolleg*innen vertreten. Neben Projektleiter Steffen Swoboda waren auch Projektmanagerin Viola Schaber sowie Front- und Backend-Entwicklerin Charlotte Imnenkamp nach Versaille gereist.