Update: Wie viel CO2 kann unter der deutschen Nordsee gespeichert werden?

In der öffentlichen Debatte um eine CO2-Speicherung (CCS) unter der deutschen Nordsee geht es aktuell auch um die Frage, wie viel abgeschiedenes Kohlendioxid sich dort tatsächlich speichern lassen würde.

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Geolog*innen aus unserem GEOSTOR-Verbund haben dazu vor Kurzem eine wissenschaftliche Abschätzung von 0,9 bis 5,6 Milliarden Tonnen CO2 veröffentlicht. Um dieses Ergebnis bewerten und einordnen zu können, muss man jedoch verstehen, wie es entstanden ist und welche wichtigen Randfaktoren noch nicht berücksichtigt wurden. All das erläutern wir in unserem neuen CDRmare Update, das heute erschienen ist.

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Unser Fazit: Aufgrund der raumplanerischen, geotechnischen und wirtschaftlichen Randbedingungen einer CO2-Speicherung unter dem Meer muss damit gerechnet werden, dass die tatsächlich nutzbare Speicherkapazität in der deutschen Nordsee deutlich niedriger sein wird als die in der Studie berechnete statische Kapazität.

Die Studie, auf die sich unsere Erläuterungen beziehen, ist hier als Open-Access-Veröffentlichung zu finden. Ihr Originaltitel lautet:

A. Fuhrmann, S. Knopf, H. Thöle, F. Kästner, N. Ahlrichs, H. L. Stück, A. Schlieder- Kowitz, G. Kuhlmann (2024): CO2 storage potential of the Middle Buntsandstein Subgroup – German sector of the North Sea, International Journal of Greenhouse Gas Control, Volume 136, https://doi.org/10.1016/j.ijggc.2024.104175.